Ablauf eines Rennwochenende




Samstag

Bei der Anreise zur Strecke sind schon die Partyzelte im Fahrerlager zu erblicken. Die Zelte sind ein guter Schutz gegen starken Sonnenschein, aber noch mehr gegen Regen bei schlechtem Wetter. Eine kleine Oase inmitten reger Geschäftigkeit.

Der Grill ist schon in Funktion, damit es auch am leiblichen Wohl nicht fehlt. Zwischen 14:oo und 18:oo Uhr ist die Rennstrecke zum Testen und Trainieren freigegeben. Überall wird geschraubt. Das Fahrwerk des Buggys wird auf die Eigenheiten der Strecke abgestimmt. Stossdämpfer mit unterschiedlicher Ölfüllung und die Federhärte wird ausprobiert.

Es wird getestet, welcher Reifentype die meiste Traktion auf die Strecke bringt. Der Motor wird so abgestimmt, dass er rund läuft. Durch Testfahrten wird ermittelt, wie lange mit einer Tankfüllung gefahren werden kann. Zwischendurch gibt es genügend Gelegenheit, sich mit den anderen Fahrern zu unterhalten, Erfahrungen auszutauschen, Neuigkeiten zu erfahren und sich natürlich mit Speis und Trank zu stärken.




Sonntag

Morgens 8.30 Uhr, viel zu früh, werden die Fernsteuerungen auf dem Fahrerstand abgegeben. Zuvor hat jeder Fahrer überprüft, ob er auch den richtigen Quarz eingebaut hat. Die Teilnehmer des Rennes, ca. 50-60 Fahrer, versammeln sich vor dem Fahrerstand, um den Worten des Rennleiters zu lauschen. Er erläutert nochmals die wichtigsten Stellen des Reglements und fordert zu sportlichem Verhalten auf. Pünktlich um 9:oo Uhr, wird der erste von drei Vorläufen mit á 5 Minuten Fahrzeit gestartet. Jeweils 8 Fahrer versuchen in Ihrem Vorlauf möglichst viele Runden zu absolvieren, um für den Nachmittag eine gute Finallaufgruppe zu erreichen. Da jedes Fahrzeug einen Sender eingebaut hat, werden die Runden und Zeiten über einen Computer erfasst und ausgewertet. Formel 1 in Kleinformat. Nach der Mittagspause wird es ernst.Mittlerweile sind auch schon viele Zuschauer um die Rennstrecke verteilt, was eine tolle Atmosphäre vermittelt. Im Fahrerlager heulen die Motoren auf und bei den Fahrern und Helfern steigt der

Adrenalinspiegel. In Einführrunden Prüfen die Fahrer zum letzten Mal Ihr Fahrzeug. Nachdem der Rennleiter zum Start aufgerufen hat, werden die Buggys von den Helfern noch schnell vollgetankt. Nach dem Einnehmen der Startposition herrscht totale Ruhe und Anspannung. Mit dem Startsignal brüllen alle Motoren auf und jeder versucht vor der ersten Kurve in eine gute Position zu kommen. Hierbei sind Kollisionen, Dreher und Überschläge nie ausgeschlossen. Nach ca. 6-8 Minuten kommen die ersten Fahrzeuge zum Tankstopp in die Boxengasse. Mit Spezial-Tankpistolen werden die Fahrzeuge innerhalb von 3 Sekunden betankt und wieder auf die Strecke gelassen. Nach 10 bzw.15 Minuten Fahrzeit stehen die ersten 3 Sieger fest, welche dann ins nächst höhere Finale kommen. So werden alle Finalläufe absolviert, bis zum Endlauf, der dann über 30 Minuten Fahrzeit ausgefahren wird und vom Fahrer und dem Material einiges abverlangt. Nach dem Finallauf stehen somit die besten 8 Fahrer fest, welche dann auch bei einer Siegerehrung alle

einen schönen Pokal überreicht bekommen. Nach eingehenden Diskussionen wird sich langsam verabschiedet und dem nächsten Rennen, einige Wochen später, entgegen gefiebert.